Am dritten und letzten Tag des Fride Cup 2017 wurde der Sieger der beiden höchsten Kreisspielklassen gesucht. Das Teilnehmerfeld hielt was es versprach - enge Spiele auf hohem Niveau.

In der Gruppe A hat sich der VfL Böddenstedt souverän mit 13 Punkten und 12:4 Toren durchgesetzt, spannend war jedoch der Kampf um Platz 2. Mit dem Titelverteidiger der letzten 2 Jahre, dem TuS Wieren, der Reserve des TuS Bodenteich und dem SC Kirch u. Westerweyhe spielten gleich 3 Teams um den Einzug in die Finalrunde. Vor dem letzten Gruppenspiel hatten die Kirch/Westerweyer zwar 2 Punkte Rückstand auf Platz 2 und 3, aber als letzten Gegner auch "nur" den bis dato punktlosen TSV Niendorf Halligdorf. Selbst die Wierener, die vor dem Spiel aufgrund eines mehr geschossenen Tores auf Platz 2 standen, glaubten nicht daran, dass der Tabellenletzte ein Hindernis darstellen könnte und so begaben sich einige Spieler des Titelverteidigers bereits unter die Dusche. Aber es kam anders als man denkt: Der TSV Niendorf Halligdorf verabschiedetet sich mit einem beachtlichen Unentschieden aus dem Turnier und ebnete so dem Sieger aus 2015 und 2016 den Weg ins Halbfinale und raus aus der Dusche! Der TSV Gr. Hesebeck konnte mit 4 Punkten den fünften Platz erreichen.

Ein fast identisches Bild bot sich in Gruppe B. Hier kommt das dominierende Team mit 13 Punkten und 7:2 Toren aus Emmendorf. Um den 2. Platz buhlten der SC Uelzen II, die SVG Oetzen / Stöcken und der TSV Jastorf. Genau wie in Gruppe A hing das Weiterkommen am letzten Gruppenspiel. SVG Oetzen / Stöcken hatte auf den Sportclub 3 Punkte und 2 Tore Vorsprung. Somit mussten die Uelzener das letzte Spiel mit mindestens 2 Toren Unterschied gegen den punktlosen Tabellenletzten aus Veerßen gewinnen. In dieser Gruppe konnte der Tabellenletzte allerdings nur kurz Widerstand leisten und der SC machte mit einem 7:2 deutlich, dass er unbedingt in die Finalrunde will.
Im ersten Halbfinale spielten die schon in der Vorrunde starken Böddenstedter gegen den Sportclub Uelzen II.. Der VfL zeigte auch in diesem Spiel, dass er die bis dahin beste Mannschaft des Turniers war und ließ dem SC Uelzen mit einem 4:0 keine Chance. Mehr Spannung wurde im zweiten Semifinale zwischen der Reserve des SV Emmendorf II. und dem TuS Wieren geboten. In einem packenden Spiel mit wechselnden Führungen stand es nach 12 Minuten 3:3! Erst im Elfmeterschießen konnte der TuS das Finalticket mit einem 6:5 Endstand ziehen und auf den Titelhattrick hoffen.
Im Spiel um Platz 3 standen sich die beiden II. Mannschaften aus Emmendorf und Uelzen gegenüber. Der SV Emmendorf war über die gesamt Spieldistanz das klar bessere Team und konnte gegen den am Ende schwächelnden Sportclub, der nicht an die Leistungen der Vorrunde anknüpfen konnte, durch ein 4:1 den dritten Platz erringen.
In das Finale ist der TuS Wieren trotz der beiden Titel in den vergangenen beiden Friede Cups gegen die bärenstarken Böddenstedter als vermutlicher Außenseiten gestartet. Zu knapp waren die Leistungen in der Vorrunde und im Halbfinale, als dass man als Favorit gelten konnte. Der VfL ging auch schnell mit 1:0 in Führung und die Dinge schienen Ihren Lauf zu nehmen. Das schien sich auch in den Köpfen der Böddenstedter abzuspielen, die danach in wenigen, schwachen Minuten von den gnadenlos effektiven Wierenern 4 Tore eingeschenkt bekamen. Zwar konnten sich der Favorit aufrappeln und auf 2:4 verkürzen, aber nur um kurze Zeit später den fünten Gegentreffer hinnehmen zu müssen. Wieder konnte man auf 3:5 verkürzen, wurde aber während der Drangphase durch 2 Konter zum 3:7 ausgeknockt. Am Ende konnte die Wierener durch eine starke Teamleistung und einem sehr treffsicheren Dirk Millarch, der sein Torekonto im Finale noch auf 7 Treffer erhöhen konnte, die bis dato übermächtigen Böddenstedter entzaubern. Durch den dritten Triumpf in Folge konnte der TuS Wieren den Pokal, der in der letzten Jahren bereits sichtlich gelitten hatte, nun sein Eigen nennen. Das erspart auch die Suche nach dem Wanderpokal im nächsten Jahr.

Sieger

Zum Turnierverlauf

Zu den Turnierfotos

Besonders erwähnenswert ist, dass Oliver Menges vom VfL Böddenstedt mit Abstand zum besten Spieler des Turniers gewählt wurde und mit neun Treffern auch der erfolgreichste Torschütze wurde. Eine seiner Auszeichnung, einen 25,- € Gutschein von SZ Sport aus Bad Bevensen, hat Oliver an Peter Banaszak vom TSV Jastorf weiter gegeben, der sich in der Vorrunde das Schlüsselbein brach, aber zur Siegerehrung schon wieder in der Halle war.

Torschütze und SPieler II

bester Schütze und bester Spieler: Oliver Menges (VFL Böddenstedt, links im Bild)

Alles im allen hat der dritte Turniertag das geboten, was den Friede Cup ausmacht, spannende Spiel und Überraschung bis zum Schluss.


Wir freuen uns schön heute auf die 16. Auflage des Friede Cup vom Donnerstag 27.- Samstag 29. Dezember 2018, dem besonderem Turnier für Mannschaften auf Kreisebene. Durch die Zusammenlegung der Fußballreise im nächsten Jahr, wird es noch einige Veränderung zum Ablauf geben, dazu aber später einmal mehr.

Wir wünschen nun allen Freunden des Kreisliga- und Kreisklassenfußballs alles Gute für 2018 und das ihr all eure Ziel erreichen mögt.

Das Team um den Friede Cup